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Die Pflanze des Monats November:
Die Aster

Ihr Rosa, Rot, Weiss, Violett oder Blau leuchtet immer noch, wenn die meisten anderen Pflanzen längst verblüht sind. Genau so beeindruckend wie der Reichtum an Farben, sind auch die verschiedenen Wuchsformen der Astern – eine grosse Pflanzengattung aus der Familie der Korbblütler. Sie besteht aus etwa 500 Arten krautiger Blütenpflanzen und ist in Eurasien, Afrika und vor allem Amerika weit verbreitet. Die Palette reicht von kompakt wachsenden Stauden für den Steingarten bis hin zu 1, 50 Meter hohen Prachtexemplaren.

Die meisten Astern sind mehrjährige Pflanzen, die im Spätsommer und Herbst üppige Blütenköpfe bilden. Diese Köpfe tragen im Allgemeinen gelbe Scheibenblüten in ihrem Zentrum; die Strahlenblüten am Rande variieren von lila bis blau oder von rosa bis weiss. Viele Arten werden kultiviert; im Herbst in Gärten blühende Astern sind meist von amerikanischen Arten abgeleitet. Eine verwandte Gattung wird Gartenaster genannt. Der Gattungsname Aster ist von dem lateinischen Wort astrum abgeleitet, das Stern bedeutet, er bezieht sich auf die strahlenförmige Anordnung der Zungenblüten. An Meeresküsten und Salzquellen im Binnenland kommt die bis 60 Zentimeter hohe Strand-Aster vor, die zumeist hellblau oder lila gefärbte Zungenblüten und gelbe Scheibenblüten aufweist. Sie ist auf salzhaltige Böden angewiesen. Die ähnlich gefärbte und etwa gleich grosse Berg-Aster oder Kalk-Aster ist auf Trockenrasen, in Gebüschen und lichten Wäldern beheimatet.

Generell unterscheidet man vier verschiedene Gruppen: Glattblattstern (Aster novi-belgii), Rauhblattastern (Aster novaeangliae), Kissenastern (Aster dumosus) und Myrtenastern (Aster ericoides, A. pringlei). Daneben führt man viele individuell wachsende Arten unter dem Oberbegriff Wildarten.

Alle Astern gemein ist die Vorliebe für warme, sonnige Standorte, was den Boden belangt sind sie aber anspruchslos. Die Vielfalt dieser Stauden bietet eine Fülle an Verwendungsmöglichkeiten und macht sie nicht nur in Bauerngärten beliebt. Dort findet man sie als klassisches Element am Zaun. Die offenen Korbblüten der Astern, egal ob klein oder gross, sind vor allem auch für Insekten eine wichtige, im Herbst oft sogar die einzige Nahrungsquelle und gehören schon deshalb in jeden Garten.

 Aussaat, Pflege etc.

Aussaat: Die Aussaat erfolgt im Frühjahr nicht zu früh im April wenn alle anderen Blumen bereits aus dem Treibhaus ins freie gepflanzt sind. Die beste Wirkung erreicht man wenn die Sommerastern in Gruppen gepflanzt sind. Die Winteraster, eine Staudenpflanze die im Garten ohne Winterschutz auskommt. Hier nimmt man im Frühjahr die ersten Triebe ab, steckt sie in Anzuchterde und es dauert nicht lange bis sie bewurzelt sind. Danach werden sie in die Gartenerde gepflanzt und blühen schon im ersten Jahr.

Standort: sonnig
Übrigens: Wenn Herbstastern nah an einer Lichtquelle gepflanzt werden (z.B. Straßenlaterne, Flutlichtanlage) kann sich das Blühen um einige Wochen verzögern. Hohe Sorten sollten unbedingt aufgebunden werden.

Wo die Aster sich wohl fühlt, neigt sie dazu sich stark auszubreiten. Bei der Pflanzung – diese ist übrigens bis zum ersten Frost möglich – sollten Sie also nicht zu viele Pflanzen in ein kleines Beet setzen.

Boden: nährstoffreich

Nachbarn: Gräser, Sonnenauge und Sonnenbraut.

Blütezeit: September bis Oktober

 Systematische Einordnung

Astern bilden die Gattung Aster und Gartenastern die Gattung Callistephus der Familie Compositae. Die Strand-Aster heisst botanisch Aster tripolium, die Berg-Aster wird Aster amellus genannt.

 

 Ergänzungen zur
Monatspflanze:


  Die Astern gehören zu den Korbblütengewächsen und sind dankbare Balkon- und Gartenpflanzen.



 
Das grosse Farbenspektrum der Astern umfasst unterschiedlichsten Rosa-, Rot-, Blau- und Lilatöne. Intensive leuchtende Nuancen finden sich bei den Astern genauso wie zarte Pastelltöne bis hin zu weiss.


 
Abgesehen von den oftmals gelben Röhrenblüten können auch die Zungenblüten der Astern gelb gefärbt sein. Zur Gattung Aster gehören über 500 Arten.


 
Astern versteht man als Symbol der Würde.